Manu Sporny und die RDFa Task Force haben es doch noch nicht geschafft, Ian Hickson davon zu überzeugen RDFa in HTML5 zu integrieren und versuchen es jetzt im Alleingang. Es gibt auch schon einen ersten Editors Draft von HTML5+RDFa.

Besonders spannend finde ich folgenden Abschnitt aus Manu Spornys Blogpost zu dem neuen Draft:

I specifically did not remove the Microdata section from the HTML5+RDFa specification because it provides competition for RDFa – competition is a good thing. It forces the RDFa Task Force to re-think some assumptions we’ve made and to see if we can provide both backwards-compatibility and some of the features provided via Microformats as well as Ian’s Microdata proposal.

Ich versteh das jetzt mal so, dass endlich beide Parteien verstanden haben die RDFa Task Force verstanden hat dass sowohl RDFa als auch Microformats ihre Daseinsberechtigung haben und Microdata die Vorteile beider Standards schön vereint.

Mal schaun ob ich die Tage mal etwas Zeit finde, die einzelnen Standards nochmal detaillierter Vorzustellen bzw. zu Vergleichen und nochmal zu beschreiben warum die Idee hinter Microdata so großartig ist!

via Manu Sporny

7 Kommentare zu “RDFa wird wohl doch in HTML5 integriert

  1. juchhu…Standard-Konfetti: fantastische Microformats, unerlässliches RDFa, großartige Microdata, tbc…. Vielleicht können wir noch paar Sachen finden die wir dann in HTML5 reinpacken. Dann kann man HTML5 absegnen und wir haben für immer unsre Ruhe, denn man darf dann einfach Alles mit Allem….

  2. Ich hab mir dieses Editors Draft grade mal durchgelesen. Dabei ist mir Eines unangenehm aufgefallen: link rel=“profile“. Das müsste eigentlich überflüssig sein. Das head Element kennt schon seit html4 ein Attribut „profile“, das für genau solche Zwecke da ist. Warum nur muss man ständig das Rad neu erfinden?

    Ansonsten scheint mir das brauchbar zu sein. Allerdings geht das aktuelle Dokument immer noch nicht auf die Namespace Problematik bei html ein.

  3. Na toll. Man rationalisiert das profile Attribut im head weg, und fummelt dafür ein link rel=“profile“ rein. Tolle Sparmaßname. Könnte glatt von unseren Politikern sein.

    Übrigens, nur so ganz nebenbei: Für xhtml gibt es einen wesentlich umfassenderen Ansatz: GRDDL. Aber das ist halt Nix für html.

  4. Ich glaube, deine Interpretation von Manus Post ist nicht ganz richtig. Der HTML5+RDFa-Draft ist nur ein weiterer Versuch, RDFa zu retten. Er ist im Alleingang entstanden, nicht etwas nachdem Ian von RDFa in HTML5 überzeugt wurde.

    • Du hast natürlich recht, es steht ja auch so im Blogpost:

      While we failed to convince Ian that RDFa merited a mention in the HTML5 specification, we were able to convince him that the problem was important enough for him to go to the trouble of creating a solution of his own.

      Danke für den Hinweis, ich hab den Blogpost entsprechend angepasst.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert